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Rettungswagen prallte bei Einsatzfahrt auf das Heck eines LKW

Für gut drei Stunden mußte die Zeithstraße (B 56) zwischen Heister und Seelscheid heute mittag gesperrt werden. Vorausgegangen war ein schwerer Verkehrsunfall unter Beteiligung eines Rettungswagens und eines Lastwagens.

Gegen 12.25 Uhr beabsichtigte ein 51-jähriger LKW-Fahrer aus Kreuztal (Siegen-Wittgenstein), der aus Richtung Seelscheid gekommen war, bei freier Fahrbahn rückwärts auf den Hof eines Sanitär-Betriebs an der Zeithstraße zu rangieren. Als er den ebenfalls von Seelscheid nahenden Rettungswagen auf einer Einsatzfahrt bemerkte, zog er wieder vor, um die Straße - auf der rechten Spur wartend - wieder freizugeben. Möglicherweise ragte das Heck des 8-Tonners nach dem Fahrmanöver auf die Gegenspur.

Der von einem 27-jährigen Mucher gesteuerte Rettungswagen prallte mit offenbar hoher Energie versetzt auf das Heck des LKW, bevor er zum linken Straßenrand abgelenkt wurde und jenseits des Gehwegs im Bereich der Bushaltestelle - kurz vor dem gläsernen Wartehäuschen - zum Stehen kam.

Der LKW war bei dem Aufprall nach vorne geschoben worden. Durch die noch eingeschlagenen Reifen geriet er auf den rechtsseitigen Gehweg, durchbrach ein Geländer und stürzte auf den rund 40 cm tiefer gelegenen Hof der Firma.

Ein auf dem Firmengelände geparktes Auto wurde von dem LKW getroffen, um 90 Grad herumgedreht und gegen die Betonstein-Einfassung des Hofes gedrückt.

Der 21-jährige Beifahrer des Rettungswagens wurde durch die starke Verformung der Fahrerkabine an den Beinen eingeklemmt. Die Freiwillige Feuerwehr - beide Löschzüge waren im Einsatz - befreite ihn mit hydraulischem Gerät, indem Karosserieteile zurückgebogen wurden. Mit schweren Verletzungen wurde der Sankt Augustiner nach notärztlicher Versorgung zum Klinikum Köln-Merheim ausgeflogen. Ein Patient war zum Zeitpunkt des Unfalls nicht an Bord des Rettungswagens. Dessen Fahrer hatte bei dem Unfall leichte Verletzungen davongetragen, der LKW-Fahrer war unverletzt geblieben.

Warum der Rettungswagen trotz der rund 300 Meter weiten Sicht auf die spätere Unfallstelle mit dem knallroten LKW kollidierte, müssen nun die Ermittlungen der Polizei ergeben. Es kann noch von Glück gesprochen werden, daß sich auf beiden Gehwegen, die von den Fahrzeugen überquert wurden, keine Fußgänger befanden. Nur zehn Minuten vor dem Unfall war ein Mann mit einem Kind aus dem von dem LKW getroffenen und im Heckbereich zerdrückten PKW ausgestiegen.

Neben dem Notarzt aus dem Rettungshubschrauber "Christoph 3", der auf einer Wiese unmittelbar neben der Straße gelandet war, waren der Ärztliche Leiter des Rettungsdienstes im Rhein-Sieg-Kreis und vier Rettungswagen zum Unfallort entsandt worden. Neben den beiden Insassen des Rettungswagens waren auch der unverletzte Fahrer des LKW und eine Unfallzeugin betreut worden.

Nach der Unfallaufnahme durch die Spezialisten der Kreispolizei wurden die drei in den Unfall involvierten Fahrzeuge durch den Abschleppdienst, teils mit notwendigem Kraneinsatz geborgen. Während der im Heck- und Frontbereich beschädigte LKW noch fahrbereit war, wurde der PKW total beschädigt. Im Fall des kreiseigenen, 2009 in Dienst gestellten Rettungswagens wurde die Fahrerkabine irreparabel zerstört. Ob der Kofferaufbau wiederverwendet werden kann, ist fraglich.

Für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten wurde der Verkehr auf der Zeithstraße über Alternativrouten abgeleitet. Ortskundige nutzten auch einen parallelen Wirtschaftsweg, auf dem der Verkehr zeitweise wegen Überlastung zusammenbrach. (cs)

07. März 2017


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